Info

Zu Haft verurteilt

Inhaltsverzeichnis

Am Montag wurde ein 63-jähriger Mann am Wiener Landesgericht wegen versuchter Vergewaltigung zu 14 Jahren Haft verurteilt. Dieser Mann hatte bereits über 30 Jahre im Gefängnis verbracht, hauptsächlich aufgrund von Vergewaltigungsvorwürfen. Aufgrund seiner psychiatrischen Diagnose einer kombinierten Persönlichkeitsstörung und einer als gefährlich geltenden Zukunftsaussicht wurde er in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen.
Der Vorfall ereignete sich am 22. Juni 2023, als der Mann eine 19-Jährige in seiner Wohnung in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus attackierte. Die junge Frau hatte sich auf ein von ihm geschaltetes Inserat als Hunde-Sitterin beworben. Der Angeklagte behauptete, es sei keine Triebtat gewesen, sondern er habe Zärtlichkeiten austauschen wollen, kein Sex.
Jedoch berichtete die 19-Jährige als Zeugin, dass der Mann plötzlich ein Messer gezogen habe, sie bedrohte und zum Ausziehen aufforderte. Sie reagierte geistesgegenwärtig, täuschte Zustimmung vor und schlug dann mit einem Bierkrug auf den Mann ein, als er von ihr abließ. Sie konnte fliehen und Zuflucht bei einem Nachbarn finden, der die Polizei verständigte. Der Täter wurde festgenommen.
Das Urteil ist rechtskräftig, da der Angeklagte auf Rechtsmittel verzichtete. Der Mann hatte bereits eine lange Geschichte von Vergewaltigungsvorwürfen und war zuvor mehrmals verurteilt worden. Trotz therapeutischer Maßnahmen hatte er seine Medikation abgesetzt, was zu dieser erneuten Straftat führte. Der Richter verhängte angesichts der Schwere des Falls beinahe die Höchststrafe von zwei bis 15 Jahren Haft.

Inhaltsverzeichnis

Verwandte Blogs